12 Wochen vs 10 Tage

Meine Kollegen zählen die Wochen bis zu den nächsten Ferien, ich die Tage…

Mir kommt das ungefähr so real vor, als ob… als… ja, als was eigentlich?

Als wäre zu Beginn der Pause noch mehr als ein lauwarmer Rest Kaffee in der Kanne? Als müsste ich nicht immer zweimal runterrennen, weil ich mir das Passwort für die Noteneingabe doch falsch notiert habe?

Manchmal habe ich den Eindruck, für meine Kollegen ist mein Sabbathalbjahr präsenter als für mich.

Dialog heute beim Mittag:

Ich:“Ich freu‘ mich so!“

Kollegin S.: „Klar, das wird ja auch ein großes Abenteuer!“

Ich: „Äh, ich meinte das Essen…“

Es wird ernst!

Heute morgen habe ich das neue Marmeladenglas, das ich eigentlich öffnen wollte, wieder zurück in den Schrank gestellt, weil mir aus dem Nichts ein Gedanke durch den Kopf schoss- das lohnt sich nicht mehr, weil wir es vor der Reise gar nicht aufessen werden!

Seitdem weiß ich, dass es jetzt endgültig ernst wird.

Als ich mein Sabbathalbjahr einreichte, waren es noch 2 Jahre, dann irgendwann 100 Tage, aber jetzt ist es so real, dass mir direkt mulmig wird.

Unter diesem Eindruck habe ich, die für alles immer einen Plan braucht, als nächste Amtshandlung erst mal eine Packliste erstellt und SOFORT meinen Rucksack gepackt. also, ICH könnte morgen los…. 😉